Kirchhellen - Eine erste Frühlingsstimmung hatte sich im Hof Jünger ausgebreitet. Damit trotzte der geschmackvolle Kunsthandwerkmarkt von Regina Solbach den winterlich kalten Temperaturen.

"Die Leute lieben jetzt helle Farben." Das konnte nicht nur die leidenschaftliche Trockenblumen-steckerin Dagmar Kamps gut verstehen, deren Hobby aus ihrer Gartenliebe erwachsen ist. Ihren kleinen Kindern verdankt die Kirchhellenerin Kerstin Josten ihre Geschicklichkeit, "denn die haben immer viele Wünsche nach schönen Holzsachen. Da habe ich angefangen, selber zu basteln."

Mit der Modefarbe orange hat Marianne Otto bei ihren Folienlampen einen guten Absatz erzielt. Nicht auf saisonale Artikel hatte sich Regina Solbach beschränkt, denn die hiesige Blaudruckerin weiß aus Erfahrung, "dass eigentlich Decken mit klassischen Mustern, die das ganze Jahr über zu verwenden sind, gesucht werden." Auf einen längeren Nutzzeitraum setzte ebenso die Schneiderin Margit Lümann mit ihren Ökotextilien im Stil der "klassischen Moderne".

Handgefertigte Mützen komplettierten in einem anderen Raum des ehemaligen Bauernhauses die kunsthandwerkliche Vielfalt. Ohne Zwist dicht nebeneinander hockten Katz und Maus im Hof Jünger, die Anni Pietrowski aus Ton gebrannt hatte.

Metallene Mobiles in geometrischen Formen gehörten ebenso zum Angebot wie kleine Bilder oder zeitlos beliebtes Tiffany. Während Petra Jünger Blumenschmuck anbot, sprachen neben ihr die vielen Kleidungsstücke im kleinen Maßstab etliche Puppenmuttis an.

Wer neben Schönem etwas Nahrhaftes suchte, wurde bei den Marmeladen des Imkers Werner Gahlen fündig. Ob in der Verkaufsausstellung oder in der Cafeteria, gern folgten die Besucher dem Motto der Wochenendausstellung: "Nemm di de Tiet." - pn